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Synergy ist ein enorm praktisches Tool, um mit mehreren Rechnern gleichzeitig arbeiten zu können, ohne dass man mit diversen Tastaturen und Mäusen oder einem Umschalter hantieren muss. Es ermöglicht verschiedene Rechner übers Netzwerk mit einer Tastatur und einer Maus zu bedienen. Der Bildschirminhalt wird im Gegensatz zu vlc nicht übertragen, so daß jeder Rechner über einen Bildschirm verfügen muss.
Dabei unterstützt es auch Copy und Paste zwischen den Maschinen, selbst wenn sie unter verschiedenen Betriebssystem laufen. Synergy gibt es für Linux, Windows und Mac OS
Alternativ quicksynergy von http://quicksynergy.sourceforge.net
Für (K)Ubuntu Linux existiert das Paket quicksynergy
welches eine grafische Konfiguration unter Linux erlaubt. Es wird mit diesem Paket automatisch auch synergy
das Grundprogramm dazu installiert.
Binaries von der Synergy-Homepage herunterladen, Installation wie gewohnt durch Doppelklick.
Besitze ich nicht, deshalb müßt Ihr euch selbst darum kümmern.
gegeben sei folgende Rechneranordnung:
Ganz links befindet der Rechner namens t40
, in der Mitte der Rechner andromeda
, der Monitor ist an zonga
angeschlossen. Die echten Rechnernamen sind teilweise anders und wir gehen davon aus, daß die Namensauflösung im lokalen Netz nicht funktioniert, d.h. ein ping t40
beispielsweise liefert nur Fehler.
An andromeda
sind Maus und Tastatur angeschlossen, dieser Rechner ist somit der Server.
Synergy-Rechnername | Hostname | ip-Adresse |
andromeda | andromeda | 192.168.8.180 |
t40 | CX0006330 | 192.168.8.181 |
zonga | zonga | 192.168.8.182 |
Eigentlich muß nur der Server richtig konfiguriert werden, denn er allein weiß wie die Rechner angeordnet sind. Die Clients müssen nur wissen mit welchem Server sie sich verbinden müssen.
Angenommen andromeda
läuft unter Linux (was er auch tatsächlich tut).
Unter Linux (und unter Mac OSX, was mangels Mac jedoch nicht ausprobiert werden konnte) benötigt der Synergy-Server synergyc
eine Konfigurationsdatei /etc/synergy.conf
.
Diese sieht in unserem Fall so aus:
section: screens andromeda: zonga: t40: end section: aliases andromeda: 192.168.8.180 zonga: 192.168.8.182 t40: 192.168.8.181 CX0006330 end section: links andromeda: left = t40 right = zonga zonga: left = andromeda t40: right = andromeda end
In der section: screens
werden alle Rechnernamen aufgelistet, die Synergy kennt. Zusätzlich gäbe es hier noch die Möglichkeit weitere Optionen anzugeben, das nutzen wir aber nicht.
In der section: aliases
befinden sich (wie der Name schon sagt) zusätzliche Namen, unter die der Rechner bekannt ist. Das ist hier die IP-Adresse (weil die lokale Namensauflösung nicht funktioniert) und bei t40
der abweichende Rechnername, da er sonst vom Server nicht als berechtigter Client akzeptiert wird.
In der section: links
ist die Anordnung der Bildschirme zueinander beschrieben. Es muß zu jedem Bildschirm definiert werden an welcher Seite sich welcher der anderen befindet. Ist schwer zu erklären. Einfach das Bild ansehen, die Konfig-Datei durchlesen, dann wird es schon klar. Ist eigentlich völlig logisch.
Zum Testen ob die Konfiguration korrekt ist, startet man den Server am besten so (als root
):
Das liefert genug ausgaben, um zu sehen ob alle richtig funktioniert. -f
bedeutet, der Server soll als normales Programm laufen, nicht als Dämon, man kann ihn also im Falle eines Konfigurationsfehlers jederzeit mit Strgc abschießen.
Funktioniert alles zur Zufriedenheit, startet man den Server mit:
(Dank an Leser Forsaken für die Information!)
Will man unter Linux einen Synergy-Server starten, an den mehrere Bildschirme angeschlossen sind, muss man um Erfolg zu haben per --display den X-Screen angeben an den der andere (client-) PC (in diesem Fall der Laptop) angrenzt.
Neues Szenario, Server mit zwei Bildschirmen, Laptop als Client
section: screens forsaken-laptop: forsaken-desktop_left: forsaken-desktop_right: end section: aliases forsaken-laptop: 192.168.1.33 end section: links forsaken-laptop: right = forsaken-desktop_left forsaken-desktop_left: left = forsaken-laptop end
Beim Aufruf muss der X-Screen angegeben werden:
Mit quicksynergy
ist die Konfiguration noch einfacher als unter Windows. Das Programm ist fast selbsterklärend.
Unter dem Reiter "share" lässt sich der Server konfigurieren. Der server stellt seine Tastatur und Maus den Synergy-Clients im Netz zur Verfügung, deshalb share.
In dem Dialog müssen einfach die Clients mit ihrer IP-Adresse eingetragen werden, die vom Server gesteuert werden sollen, entsprechend der Position wo sich ihre Bildschirme befinden. In unserem Beispiel befindet sich rechts vom Server andromeda
der client zonga
, dementsprechend muss zonga
s IP-Adresse im Eingabefeld right eingetragen werden. Beim client t40
geschieht dies analog, nur diesmal links.
Ein Klick auf Start startet den Server. Vorher sollte man unter dem Reiter Settings das Häkchen setzen, da sich Synergy sonst gleich beendet wenn man die Konfiguration schließt, und das will man normalerweise nicht.
Die Clients müssen nicht konfiguriert werden, sondern einfach nur gestartet werden. Als Parameter wird der Name des Servers oder die IP-Adresse übergeben. Wir verwenden die IP-Adresse, da wie mehrfach erwähnt die Namensauflösung nicht funktioniert:
Unter dem Reiter "use" konfiguriert man einen linux client, also wenn man den Linux-Rechner von einem anderen Synergy-Server fernsteuern will. Dazu muss einfach die IP-Adresse des Servers eingetragen werden. Ein Klick auf Start startet den Client. Vorher sollte man unter dem Reiter Settings das Häkchen setzen, da sich Synergy sonst gleich beendet wenn man die Konfiguration schließt, und das will man normalerweise nicht.
Angenommen, andromeda
ist Server und läuft unter Windows.
Die Server-Konfiguration unter Windows erfolgt grafisch. Es wird von synergy eine Konfigurationsdatei namens synergy.sgc
im Home-Verzeichnis erzeugt, die im Aufbau der Konfig-Datei unter Linux entspricht. Theoretisch kann man sie also auch von Hand schreiben. Wir wollen uns hier aber der grafischen Konfiguration über die Dialogboxen widmen.
Dies ist die Hauptmaske der Server-Konfiguration. Im oberen Bereich sind die Synergy-Namen der verbundenen Rechner aufgelistet. Klickt man auf + so öffnet sich ein neuer Dialog, in dem man einen neuen Rechner eintragen kann (in unserem Fall zonga
):
Sind alle Screens definiert muß man die Verknüpfungen erstellen, also definieren welcher Bildschirm relativ zu seinem Nachbarn wo steht.
Das erfolgt nach dem Schema:
[wo] von [wem] steht [wer] also z.B.:
links von andromeda
steht t40
(wird in der Regelliste zu t40 is left of andromeda)
oder wie im Screenshot oben:
links von zonga
steht andromeda
(wird zu: andromeda is left of zonga)
Für alle Fälle, in denen der Mauszeiger am Bildschirmrand des einen Rechners verschwinden und auf dem Bildschirm des angrenzenden Rechners auftauchen soll, muß in dieser Form eine Regel definiert werden, für jede "aktive Bildschirmkante" als zwei Regeln. In unserem fall also vier.