Allgemein
Knowledge Base
- Neue Struktur (In Arbeit)
- Computertechnisches
Community
Privat
/ HomePage / Computer / Hardwareübersicht / PC-Zentraleinheit / Festplatte
Die Platte erstmal anstöpseln, dazu habe ich einen USB Adapter, der IDE und SATA Platten gleichermaßen aufnehmen kann. Die lose Platte am besten auf eine feste, nicht Strom leitende Unterlage legen, z.B. ein Buch. Gerade wenn man mehrere Platten besitzt, ist so ein Gerät ein muss. USB kann man im laufenden Betrieb anstöpseln.
Will man die neue interne Festplatte erst in den Rechner einbauen sollte man tunlichst den Stromstecker ziehen, da die meisten Systeme auch im ausgeschaltetem Zustand noch unter Strom stehen.
Zeigt eine moderne 3TB Platte z.B. am USB-Adapter nur 800GB ist diese nicht unbedingt kaputt, der USB Controller kommt nur nicht damit zurecht, also gleich im Rechner einbauen, selbst auf meinem alten ASUS A8V Deluxe hat das geklappt, allerdings nicht am VIA Controller, der versteht nur SATA-1.
Jetzt nur ein paar Schritte und die Platte ist betriebsbereit um Daten aufzunehmen.
# fdisk -l Platte /dev/sdg: 2000.4 GByte, 2000398934016 Byte 255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 243201 Zylinder Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes Disk identifier: 0x00000000 Festplatte /dev/sdg enthält keine gültige Partitionstabelle
Damit wissen wir, die neue Platte ist hier /dev/sdg
Tip: Das die Ausgabe von fdisk in Deutsch kommt, liegt am locale. Wem das nicht
gefällt: LC_ALL=C fdisk -l
Update:
Zeigt fdisk folgendes an:
WARNING: GPT (GUID Partition Table) detected on '/dev/sdd'! The util fdisk doesn't support GPT. Use GNU Parted. Disk /dev/sdd: 3000.6 GB, 3000592982016 bytes, 5860533168 sectors Units = Sektoren of 1 * 512 = 512 bytes Sector size (logical/physical): 512 bytes / 4096 bytes I/O size (minimum/optimal): 4096 bytes / 4096 bytes Disk identifier: 0x00000000 Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System /dev/sdd1 1 4294967295 2147483647+ ee GPT Partition 1 does not start on physical sector boundary.
Diese Platte ist mit GPT formatiert und kann von fdisk weder bearbeitet noch gelesen werden. Man möge dann gparted, qtparted oder parted für die Verwaltung benutzen.
Zum Partitionieren verwende ich grundsätzlich cfdisk
, es ist aber
jedem freigestellt welches Tool er verwenden mag.
# cfdisk /dev/sdg # gparted Für GPT Platten zu empfehlen
Tip: Ich lege mir grundsätzlich im vorderen Bereich eine Primäre Partition mit 20-25GB an, so kann man, falls nötig, der Platte auch nachträglich noch ein Linux oder Windows Bootsystem verpassen, ohne weiter Änderungen vorzunehmen. Bei heutigen Plattengrößen sind 20GB Verlust locker zu verschmerzen.
Der Rest geht in ein logisches Laufwerk.
Filesystem auf der Platte anlegen, ich verwende immer noch das altertümliche ext3, da es läuft. Desweiteren natürlich mit Journal und mit Label. Man könnte auch eine UUID verwenden, aber Labels sind einfach sprechender.
# mkfs.ext3 -j -L Media9 /dev/<partition>
[-Jetzt merkt man erst, wieviel Rechenpower der USB verbraucht, der Rechner reagiert trotz 2 Kernen gar nicht smooth. Ist ja gruselig. Mir scheint eher X hat sich in die Ewigen Jagdgründe verabschiedet, da ich aus dem Emacs nicht herauskomme in dem ich diese Zeilen tippe. Firefox will gerade auch nicht, man sollte nicht zu viele Dinge gleichzeitig machen.-]
Tip: Wer mal wieder den Parameter -L Disklabel
vergessen hat, das geht auch noch nachträglich mittels:
# e2label Disklabel /dev/<partition>
gparted kann auch gleich die Partitionen formatieren, geht durch klicky bunty einfacher
Wo soll die neue Platte erscheinen. Unter Windows wird einer neuen Partition einfach ein neuer Buchstabe zugewiesen, unter Linux muss man selbst entscheiden, wo die neue Platte sichtbar werden soll.
Bei mir ist es /space/local/Media9
# mkdir -p /space/local/Media9
Somit ist der Mountpoint angelegt, damit ein späteres Mount auch klappt.
Die Platte muss dem System jetzt noch bekannt gemacht werden, sonst sieht man
nach dem Booten die Platte nicht. Dazu wird der Mountpoint in die /etc/fstab
eingetragen.
LABEL=Media9 /space/local/Media9 ext3 noatime,nodiratime 1 10
Damit die Platte sichtbar wird, muss man die Partition in das Linux Dateisystem einhängen, mounten.
# mount -a
Ein mount -a mountet alle Partitionen, die in der /etc/fstab
eingetragen
sind. Keine Angst, schon gemountete Partitionen werden nicht verändert/zerstört/überschrieben, auch wenn der
Mount-Befehl sich dabei beschwert. Die Partition sollte jetzt nach
/space/local/Media9 gemountet sein. Durch die Angabe eines Labels ist es egal
an welchem Interface die Platte hängt. Bei mir gerade USB. Einbauen und
umstöpseln kommt später.
fette Platten >2TB, EFI, GPT
Seit neuestem verwende ich auch ext4, das musste ich im Kernel natürlich erstmal in den Kernel Filesystem Einstellungen einschalten. Danach war zwar ext4 einstellbar, aber die 3TB Platte war trotzdem nicht mountbar. Es wurde noch EFI-Support vergessen. Im Block Layer den Partition Type EFI GUID support aktivieren. Dank geht an http://www.pjc.me.uk/efi-gpt/ für den wichtigen Tipp.
Linux ist dafür bekannt zu unmöglichsten Zeiten die Platten prüfen zu wollen, das kann man aber auch einstellen. Und gerade bei Filesystemen mit Journal braucht man nicht alle paar Tage einen kompletten Plattencheck.
# tune2fs -i 0 -c 180 /dev/<partition>
Um die Plattenchecks komplett zu deaktivieren:
# tune2fs -i 0 -c 0 /dev/<partition>
Jetzt sollte die neue Harddisk partitioniert, mit einem Filesystem formatiert und mit einem Label versehen sein, ein Reboot mountet die Platte (bei mir) nach /space/local/Media9.
Aktuelle SSDs? arbeiten meist mit sehr großen delete Buffern meist 128k o.ä. Man sollte hier auf exakte Blockgrößen achten. Der Tipp ist eigentlich für USB-Sticks gedacht, sollte aber auch für die SSD Platten gelten.
Es geht darum die Heads und Sektoren so zu manipulieren, das gerade Blockgrößen entstehen. 224 (32*7) Heads und 56 (8*7) Sektoren. Das Produziert dann 12544 (256*49) Sektoren pro Cylinder.
Dann den Beginn der Partition auf 128k setzen (256).
Jetzt noch das Filesystem erstellen
Wenn man eine SSD sein eigen nennt, möge man in der /etc/cron.weekly
eine Datei eintragen
#!/bin/sh fstrim -a
fstrim ist Bestandteil von /sys-apps/util-linux
und sollte eigentlich vorhanden sein. Es startet dann einmal die Woche den trim-Befehl der für SSDs? zum Aufräumen noch wichtig ist.