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Hier sind alle richtig, die ich wie (Andi) gerne Angeln gehen.
Es ist ja nun mittlerweile bewiesen, daß das Leben aus dem Wasser stammt.Also kurz gefaßt:irgendwann war es den Viechern im Wasser zu langweilig und sie sind halt an Land gegangen.Die dafür notwendigen anatomischen Updates wie Füße und später sogar Flügel für´s nächste Level, den Luftraum, waren auch schnell entwickelt - hat alles zusammen ein paar millionen Jahre gedauert aber schließlich waren die Urkontinente erobert.
Der chronologisch an der Evolution gemessene noch recht junge Mensch bzw. seine Vorfahren nutzten das Wasser schon sehr früh als Nahrungsquelle - später dann baute er sogar Schiffe und segelte um die Welt um sie dann zu entdecken. Was dieser kleine Abriß mit dem Angeln zu tun hat? Ganz einfach! In der heutigen Zeit muß eigentlich so gut wie niemand mehr auf die Fischjagd gehen, das erledigen heute riesige Fischkutter die sich zu noch riesigeren Flotten zusammengetan haben und mit großen Netzen Fische fangen.
Aber es gibt da noch den ein oder anderen Menschen der fast wie früher selber auf die Jagd geht. Zwar nicht um bei Mißerfolg dem Hungertod näher zu kommen sondern einfach aus Gründen der Entspannung und des Spaßes! (Jagdtrieb? War das von Freud oder Darwin?) Naja, ich gehöre zu denen! Und hier mal das wichtigste über das Angeln zusammengestellt:
Würmer sind für das manuelle Angeln in heimischen Gewässern sowas wie die halbe Miete - also der halbe Fisch!. Irgendwie üben diese Kreaturen eine animalische Anziehungskraft auf viele Fische aus - die Fachwelt streitet sich noch, ob das geruchsbedingter oder anatomischer Natur obliegt. Das kann dem einfachen Angler allerdings egal sein. Wie kriegt man Würmer? Spät abends mit einer Taschenlampe bewaffnet und (am besten) den neuesten luftgepolsterten Turnschuhen auf großen Rasenflächen nachstellen oder ganz einfach im Angelgeschäft kaufen. 10 Tauwürmer kosten 2,25€ - Früher gab es für eine Mark doppelt so viele! Wichtig noch: man wird kaum Weißfisch wie Rotaugen, Brassen oder Karpfen damit fangen.Die stehen nämlich mehr auf Teig oder Maden! | |
Gummiköder sind auch eine gute Methode um Fische zu fangen. Die Köderführung (also wie gaukel ich dem Fisch vor, daß er darauf beißen soll!) ist nicht ganz einfach aber mit etwas Übung fallen sie darauf rein! Ob nun Twister, Shad oder wie sie alle heißen eignen sie sich hervorragend für die gezielte Jagd auf Barsche oder Zander. Unvermeidbare Erfahrung eines jeden Anglers wie so einen Twister mal in der Hose haken zu haben oder im Finger gehören bei dieser Köderart mit dazu. Auch sind sie überaus empfindlich für alles, wo man am Grund hängen bleiben kann - sowas nennt man denn Hänger der in 30% aller Fälle mit einem Schnuriss endet. Aber der erfahrene Angler hat ja noch 150 Ausweichmodelle "auf Tasch" und schnell kann man wieder die Jagd aufnehmen! | |
Das Revier ist die wichtigste Entscheidung, die ein Angler vor seinem Feldzug treffen muß. Mit in Betracht zu ziehen sind Faktoren wie evt. Regen, Wind und vor allem Strömung des Gewässers. Ferner natürlich auch höhere Gewalten wie Schiffe und Beliebtheitsgrad für Gassigeher der Wunschstelle! Denn erfahrungsgemäß kommt selten ein Hund an einer akribisch vorbereiten Angelstelle vorbei ohne da rumzuschnüffeln. Und wer in abendlichen Stunden schon mal plötzlich eine Rottweilerschnauze am rechten Ohr gehabt hat wird bestätigen, warum man hier peinlichst genau planen sollte! Früher wurden Claime mit Holzpfählen abgesteckt, der Angler macht das heute mit den sog. Rutenständern! | |
Kaffee soll hier mal als Oberbegriff für das leibliche Wohl stehen. Solche Kannen gibt`s für bummelig zehn Euronen gelegentlich beim Aldi, eine Tüte Schokoklicker kostet auch nicht die Welt und für einen Apfel oder eine Banane findet sich im Marschgepäck immer Platz! Die bedachte Verplegung sollte nicht vernachlässigt werden denn erfahrungsgemäß kommt immer dann der nicht-kleine Hunger, wenn alles vorbereitet, aufgebaut und betriebsbereit ist! Besonders Empfehlenswert sind Campingkocher mit denen man sich recht fix ein nicht besonders leckeres aber sättigendes Fertigessen aus der Aluschale vom Aldi zubereiten kann - sehr gemütlich! Vorbeispazierende Passanten gucken meist skeptisch und kleine Kinder sprechen es dann auch offen aus: "Mama, wohnt der Mann hier am Fluß?". Dies sollte den Angler aber nur in seiner Unabhängigkeit im Kampf gegen die Naturgewalten bestätigen. | |
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Enten und andere Tiere kann man beim Angeln auch beobachten! Vorsicht beim Anfüttern, dem Verteilen von Brot oder Teig an der Angelstelle um Fische anzulocken! Enten, Schwäne und vor allem Möwen scheinen eine Art Radar für sowas entwickelt zuhaben! Tummeln sich erstmal 3.000 Enten,Möwen und Blesshühner vor einem im Wasser hat man es wohl etwas übertrieben. Hier hilft dann kein Steineschmeißen, kein Luftgewehr oder Rumgeschreie sondern einfach nur Abwarten! Desweiteren zählen Mücken, Libellen, Ratten und je nach Wildnisgrad der Angelstelle auch Zecken oder gar Nattern zu meist ungewollt treuen Wegbegleitern des Anglers. Abhilfe schafft hier ein Cigarillo gegen Mückenschwärme. Aber mit Bedacht paffen, Bauchschmerzen lindern den Entspannungsgrad des Angelns ungemein! Gegen alles andere Viechzeugs hilft dann nur meist die Erkenntniß, daß das halt so ist.Klingt dumm aber gilt meinerseits erfahrungsgemäß als bestätigt! |
Eine Meerforelle schmeckt bei richtiger Zubereitung sehr lecker! Hier steht sie sinngemäß für den Erfolg eines Anglers! Einen gefangenen Fisch also! Wundert man sich beim Landen des Fanges, also dem geschickten Ermüden und hoffentlich verlustfreien Einholen des Fisches, über die Kräfte die ein Fisch unter Wasser entwickeln kann verschwendet man beim Essen keinerlei Gedanken mehr daran! Wichtig: Man sollte gezielt nur "auf das angeln, was man auch nachher essen will" !!! Nicht nur aus Naturschutzgründen sollte man sonst gleich zum Fisch aus dem Tiefkühlfach greifen, erspart einen auch schlagartig alle Strapazen! Diese 1.843g schwere Meerforelle habe ich im März 2005 in Schlutup gefangen. Sieht der Hommingberger Gepardenforelle verdammt ähnlich Schmeckt aber besser |